- Offizieller Beitrag
Bronson Creek ist heute nur noch ein kleiner, ruhiger Dirtstrip gelegen in den tiefen Schluchten des Iskuit River Valley, in einer einsamen Gegend im Nordwesten von Britisch Kolumbien.
Der Platz ist idealer Ausgangspunkt für Angler und Jäger.
Was viele gar nicht wissen, der Flugplatz hat eine bewegte Geschichte hinter sich.
Von 1991 bis 1999 wurde hier die größte Goldmine Nordamerikas betrieben, die Snip Mine.
Da es keinerlei Straßenanbindung gab, wurden alle erforderlichen Güter zunächst mittels Hoovercrafts über den Stikine und Iskuit River angelandet.
Man kam schnell darüber ein, dass eine Landemöglichkeit für Flugzeuge die einzig gangbare Möglichkeit war, die Mine weiterhin ganzjährig erfolgreich zu betreiben.
Zunächst wurde eine 3000ft lange Piste gebaut, die jedoch kurz darauf auf 5000ft erweitert wurde, um entsprechenden Transportflugzeugen eine sichere Lande- und Startmöglichkeit zu geben.
Dazu benötigte man jedoch Flugzeuge und Piloten, die in einem abschreckendem Gebiet bei rauen Pisten und unter teils sehr schlechten Wetterbedingungen willig und in der Lage waren, ganzjährig diese Aufgabe zu erfüllen. Bronson Creek war nichts für schwache Nerven. Ein permanenter Flugbetrieb zwischen Wrangell und Bronson Creek wurde über viele Jahre aufrecht erhalten. Allerdings gingen auch einige Flugzeuge und Menschenleben verloren.
Folgende Flugzeuge kamen in dieser Zeit hauptsächlich zum Einsatz:
- Aviation Traders Cavair ATL-98
- Bristol Freighter 170
- Douglas Skymaster C-54
- Douglas DC-3
- Douglas C-117
Der Film "The Snip Mine Airlift" zeigt in eindrucksvollen Bildern das frühere Geschehen in und um Bronson Creek.