Ich fuhr gestern los zu einer kleinen Tour de Suisse, mit Landy und Dachzelt. Weit kam ich allerdings nicht, denn gleich nach Schaffhausen, bei einem kleinen Ort mit dem Namen Paradies, sah ich dieses urtümliche Stück Luftfahrtgeschichte munter im Acker Kreise drehen.
Eine PZL Wilga mit Schweizer Kennung und offensichtlichen Startproblemen:
Der Mann vorne links pumpte kräftig und händisch Sprit in die Zylinder, die stotternd ihrer Bestimmung entgegen husteten:
Selbst nach fünf Minuten rauchte das Teil blau, wie die Gauloises des Piloten ...
Des Rätels Lösung: Die Jungs haben die Wilga per Laster (und demontiert) an den Ort gefahren, den Motor überhohlt, die Instrumentierung erneuert und ...
... den Whiskykompass kalibriert, bezw. die Missweisung eruiert, um auf dem kleinen Täfelchen zu notieren. Dazu der dritte Mann vorne, mit dem Referenzkompass. Die Wilga musste dazu im 45° Winkel Pirouetten drehen.
Nach der "Schwerstarbeit" wurde die Kiste dann geparkt, und man kam schnell ins Gespräch. Die Werkstatt vor Ort hat die Bewilligung zum Start, aber ein genauer Zeitpunkt konnten sie mir nicht sagen. Sehr schade, wäre gerne dabei.
Ein Engländer und eine Polin, wie herrlich die zwei doch zueinander passen!
Potthässlich ist sie trotzdem. Aber dadurch hat die Wilga auch ihren Reiz. Man beachte das Fahrwerk, das steckt locker was weg.
Und ein Logo für mögliche Repaints hab' ich auch gefunden ...
Gruss,