- Offizieller Beitrag
Ein gewisser Peter Tishma (er legte sich im Laufe der Jahre noch viele andere Pseudonyme zu ), hatte vor rund 10 Jahren eine seiner nach Meinung gigantische Idee:
Er schloss u.a. mit American Airlines , TWA und Lauda UK (weitere sollten folgen) Verträge für die alleinige Nutzung ihrer Firmenlogos auf seinen Produkten.
Damit versuchte er den Markt zu erobern, indem er auf jede Flugzeug-Texturbemalung, an der er ein "Recht" besaß, eine saftige Gebühr verlangte und das sowohl für Pay- als auch Freeware. Später stellte sich aber heraus, das z.B. AA nur eine Lizenz für die kommerziellen Nutzung ihres Logos gegeben hatte.
Wir erinnern uns, dass François Dumas uns schon vor Jahren mitteilte, dass seine Designer eine Cessna 185 nicht umsetzen konnten, wegen der immensen Rechtegebühr auf das Logo.
Mit Arroganz und Verachtung für die Kunden veranlasste er seine Anwälte, Entwicklern von Flugzeug-Simulator-Software und virtuellen Fluglinien eine "Unterlassungserklärung" zuzusenden, wenn sie "seine" Logos verwendeten.
Sein Geschäft mit "Ariane"-Flugzeugen baute er groß aus mit immens hohen Preisen auf diese Software-Produkte.
Allerding war er schon bald szeneweit als Betrüger verschrien, der wiederholt gegen Copyrights verstoßen haben soll, indem er Werke anderer Autoren ohne deren Erlaubnis bzw. gegen deren ausdrückliches Verbot in kommerziellen Produkten verwendet habe.
Er war es auch, der z.B. Graham Waterfield und Bob Kirkland von PSS (Airbus-Serie) oder auch Chris Brett, Autor von EFIS98 viele dicke Knüppel zwischen die Beine warf, um nur zwei zu nennen. Außerdem soll er Public Domain als kommerzielle Produkte verkauft haben.
Irgendwann trat ihm dann die britischen Justiz wegen Copyright-Verletzungen kräftig auf die Füße.
U.a. wurde seine seine Firma "Woodland Software Solutions Ltd" geschlossen.
Avsim nahm sich damals dieser Angelegenheit an, und man veröffentlichte entsprechende Schreiben, um die Öffentlichkeit über diese Praktiken zu informieren. Es entstand plötzlich ein globales Interesse der User an dieser Angelegenheit, das mehr als nur einen Sturm im Wasserglas verursachte. Man konnte das schon als kleinen Tsunami bezeichnen.
Avsim bezweifelte u.a. den "geistigen Zustand" der Juristen. Persönliche Anschreiben und offene Briefe an PT wurde nie von ihm beantwortet.
Der öffentliche Druck stieg rasch an und schnell kamen auch Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser Aktion auf. Es wurde weltweit zum Boykott seiner Produkte aufgerufen.
Letztendlich ist diese Aktion heute glücklicherweise nur noch eine nur eine böse Erinnerung.
Man stelle sich vor, was wohl passiert wäre, wenn sich diese Praxis durchgesetzt hätte...
In diesem Zusammenhang interessant zu lesen:
AVSIM's 15th - A Retrospective - Part 1