sehr stil- und stimmungsvoll, sehr professionell !
Beiträge von Klaus
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Habe heute kurz mal 5 Platzrunden geschrubbt und dann eine Ziellandeübung noch angehängt, bei eisigem Ostwind mit Böen.
Die 13 war ziemlich aufgeweicht, also Schmierseife. Zum Durchstarten ging es aber ganz gut, nur bremsen war tabu !!
Ging ganz gut, 4 ordentliche Landungen nach 3 Monaten Abstinenz, bei der anschliessenden Ziellandeübung fehlten mir wegen starkem Gegenwind knapp 100m. Also ein kurzer Gasstoß. In der Realität hätte ich aber aufsetzen können, weil wir vor der Schwelle genügend Platz haben.
Die Abschlusslandung dann auf der kurzen 07, den Talwald runter und eine schöne Landung hingelegt.Das hat mal wieder Spass gemacht, gibt einem ein gutes Gefühl, wenn man 6 gute Landungen macht und das bei Seitenwind mit Böen.
Am Sonntag, so daß Wetter will, werde ich einen Passagierflug machen ins nähere Umland mit CTR EDDS-Durchflug.
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mann, wie die Zeit vergeht. Ja, Spass hatten wir viel und daran wird sich auch nichts ändern, denn
ZitatSchlägt der Sack auch Falten, so bleiben wir doch die Alten !!
(ist jetzt frauendiskriminierend, aber das musste sein !
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Bin heute mit meinem Nachbar von der HW nach RT, dann die Alb Richtung Münsingen, nach Göppingen nach EDTH Heubach.
Es war um 11.30 Uhr noch 200 m Sicht an der HW, aber 1/2 Stunde später CAVOK.
Es war zwar etwas dunstig unten herum und eine leichte Inversion in ca. 3.500 ft, ansonsten super Wetter, keine Wolken.
Als wir über der Alb auf 4.200 ft gestiegen waren, sahen wir in ca. 40 km Entfernung eine dichte Nebelschicht, das Donautal.
Und darüber wie in Fels gemeiselt die Alpen. Vom schweizer Säntis im Westen bis zur Zugspitze im Osten alles herausragend aus dem Dunst !!Einmalig schön, und mein Passagier hatte leere Akkus im Foto :mad::confused:
>>> somit kein einziges Bild.
In EDTH haben wir nen Cappuccino getrunken, mit dem Türmer geklönt.
Dann zurück über Schorndorf, in EDDS zum Überflug der CTR angemeldet und über den Stuttgarter Flughafen wieder zurück geflogen.Ein sehr schöner Flug, ohne eine einzige Turbulenz, tollen Landungen und einem überglücklichen Passagier.
Wieder eine Übung und Erfahrung mehr.
Geflogen sind wir mit einer C-152, Flugzeit insgesamt 90 min, Flughöhe 3.200-4.200 ft, insg. 113 NM
Hier die Übersicht des Tracks:
Nicht wundern, der Schlenker nach Westen an der Schwelle der 07 in EDDS musste ich machen, weil gerade eine Fokker -100 reinkam. Danach durften wir die Piste queren.
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Heute wollte ich eigentlich ins Allgäu, die Füssener Berge betrachten, jedoch waren die in Wolken, was ich auf Webcams sah heute morgen.
Also schnell umdisponiert und nach Würzburg Schenkenturm EDFW geplant.
Das Wetter war kühl, etwas dunstig, jedoch Sichtweiten von > 10 km, mein Passagier musste absagen, also kein Fotograf an Bord.
Das Routing war folgendes:
HW-Göppingen-EDTY-Königshofen-EDFW
und der Rückweg:
immer die A-81 lang bis EDDS, Durchflug durch CTR-HW
jeweils ca. 85 NM
Ich bin in 4.200 ft bis kurz vor Würzburg geflogen, dann den Platz hoch überquert zur Information, dann im Norden eine Schleife, Höhe abgebaut und in die Platzrunde zur 11 in den Gegenanflug eingereit.
Das ist dort sehr interessant, weil man direkt über den Main anfliegen muss. Kurz vor der Schwelle hat es Bäume, das irritiert erst etwas, jedoch fällt es vor der Schwelle steil ab, so daß man nur meint, die Bäume zu streifen.
Ging aber alles einwandfrei, mit jedem Flug merkt man mehr, daß es sich ins "Hinterteil" gesetzt hat, das fliegerische Gefühl meine ich.
Das fand ich während der Ausbildung erst relativ schwer, einen fremden Platz einschätzen zu können, wie musst du Höhe abbauen, daß es genau passt.
Aber das automatisiert sich von alleine, das ist klasse.In EDFW ausgestiegen wunderte ich mich, daß hier ein kleines Fest statt fand. Ich bedankte mich beim Turm, daß man mir zu Ehre das extra gemacht hatte !!
Nein, es war ein Tag der offenen Tür hier. So konnte ich mich mit Grillsteak und Kaffee und Kuchen stärken.Nach einer angenehmen Pause bin ich dann die Autobahn längs gerumpelt bis nach EDDS, durch die CTR von E nach O, dann zur HW zurück.
War ein interessanter Flug, den ich von EDFW per Karte terrestrisch navigierte, immer nach Auffanglinien (Eisenbahn-Bundesstraßen-Flüsse) geschaut habe, so daß man das in Übung hält.
Für mich jedoch nicht schwer, weil das mein Verkaufsgebiet bei meiner Firma ist und ich doch viel Landmarks bereits kenne sowie markante Bauwerke etc.Da der Wind heute aus 070 mit z.T. 20 kts geblasen hatte, brauchte ich hinzus 65 min, zurück nur 55 min.
Für mich heute ein toller Flug an einen fremden Platz, mit FIS Langen unter Radar mit Verkehrsinformationen geflogen, tolle Übung, hat Spaß gemacht.
Anflug auf Würzburg in ca. 3.500 ft
Würzburg
Residenz Würzburg
Main, City, unten rechts der Beginn der Festung Marienburg
EDFW mit Fest
der Turm
mein Fliegerchen
in EDDS der Max-Eiyth-See, Stuttgart-Hofen
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Info an alle Interessierten:
unsere Flugschule bietet auch Ferienkurse an nach Absprache.
Man kann in unsere schöne Gegend kommen, den Theorievollzeitkurs machen und dann in ein paar Wochen in schönster Gegend die Praxis dazu.
Oder geteilt auf 2 Ferienzeiten, alles regelbar !!Ich habe letztendlich auch ca. einen Jahresurlaub dafür aufgewendet insgesamt.
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Hier noch der versprochene Rest Bilder vom letzten Leg Verona-Trento Hahnweide, auf der ich Co war:
Trento, im Gegenanflug
Ein Bergdorf zwischen Trento und Bozen
Bozen, vorne rechts deren Airport
Meran
in 10.000 ft Richtung Stilfser Joch, 2.757 m
Gletscher am Stilfser Joch
Reschensee
ohne Worte
Inntal, Zams bei Landeck
traumhafte Berge
bei Landeck
Rückseite der Oberstdorfer Berge, hinten rechts oben das Zugspitzmassiv
Mitte links ganz schwach, der Forggensee bei Füssender Grünten
der Rottachstausse
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und noch´n Gedicht: (aber der Urlaub neigt sich dem Ende :-@)
Heute relativ früh (9.20 Uhr lokal) wegen dem erwarteten schlechten Wetter, von der Hahnweide durch die CTR EDDS geflogen, dann VOR LBU outbound ca. 310° zum Pflichtmeldepunkt S in EDFM Mannheim.
Das Wetter wurde ab ca. Sinsheim sehr bescheiden, Regen, Ceiling bei 2.800 ft, also musste ich darunter.
Der Meldepunkt S vor der CTR Mannheim liegt bei den Nebenarmseen des Rheins, südlich des Kraftwerkes.
Angemeldet beim Controler, 27 aktiv, melden Sie GA 27. Gesagt, getan. Gleich nach dem Eindrehen nach Osten in den GA bekam ich Landung frei 27.
Sehr bockiger Wind, aber auf der Nase, ich flog deshalb etwas schneller an und nur 20° Klappen, schöne Landung.
Dann vom Controller über C D A zum GA, Parkposition, abgestellt.Gebühren bezahlt, Cappuccino getrunken und wieder eingecheckt, wohlwissend, das der Starkregen mit CB´s im Anmarsch ist.
Losgetaxelt, 27, Freigabe und Ausflug über W nach Süden. Hier wurde das Wetter so bescheiden, daß ich auf 2.500 runter musste und schon fast die Wolken küsste !!
Dann an Hockenheim vorbei die Eisenbahnlinie entlang. Ist ein wunderbarer Wegweiser bei miessem Wetter, geht direkt auf EDDS zu.
Dann das gleiche Spiel, durch die CTR EDDS über E 25 nach O.
Von dort noch einen Abstecher über "meine" Alb, weil das Wetter so toll war hier.
Zurück zur HW, 25 in Betrieb. Gleich eine Landung geübt mit Durchstarten, dann zur Abschlusslandung.Es war klasse. Für mich, wegen des Wetters ein lehrreicher Flug, wo man Entscheidungen treffen muss, trau ich es mir zu, oder bleibst du da oder drehst wieder um.
War alles im grünen Bereich, so kann es weitergehen.Stuttgart City
Sinsheim, neue Arena des 1899 Hoffenheim
Mein Fluggerät in EDFM Mannheim
Kraftwerk Mannheim kurz vor Whisky am Rhein
Nach Westen Ludwigshafen
Hockenheim, im Hintergrund die Rennstrecke
In meiner Heimat, der obere Glemser Stausee
Mitte links Metzingen, Mitte rechts Dettingen, da geht es dann nach Bad Urach, ganz hinten in der Mitte: die Türme des Kraftwerk Altbach, direkt am Anfang des ILS 25 von EDDS
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Nachdem ich letzten Freitag ca. 1 h mit meiner Freundin geflogen bin, habe ich heute den ersten richtigen Passagierflug gemacht.
Einer meiner Söhne wohnt während der Semesterferien gerade bei seiner Freundin in der Nördlinger Gegend.
Also hatten wir ausgemacht, daß sie zwei und mein zukünftiger Gegenschwieger um 9.30 Uhr in Aalen-Elchingen EDPA auf mich warten sollen.
Dann wollte ich nach Augsburg, landen und zurück über Ulm und die Alb nach EDPA und ich dann alleine zur Hahnweide zurück.Jedoch das Wetter meinte es anders. Sogar noch um 10.°° Uhr Lokalzeit war es in EDPA GAFOR M(ike) = kritisch, also Untergrenze 500 ft, Sichtweite > 1,5 km aber
Also Plan B überlegt, in Heubach EDTH angerufen, Wetter gut, meine Leutchen angerufen, wenn ihr fliegen wollt, dann ab Heubach !!
OK, haben sie gemacht, ich mit der C-172 Skyhawk mit 180 PS los auf der HW, nach 15 min schon da, zur Zeitüberbrückung noch 3 Platzrunden auf der 25 gemacht, gelandet und meine Passagiere trudelten gerade ein.
Briefing, anschnallen, Headsets verteilt, das Wetter zeigt uns den Weg !!
So sind wir über Aalen nach Oberkochen, rüber zum Platz EDPA, welcher immer noch im Nebel lag.
Dann nach Bopfingen abgedreht, Wetter immer schlechter, 2.800 ft, Sichtweite >> nach NW abgedreht Richtung Ellwangen-Crailsheim und so einen schönen Rundflug gemacht (Geburtstagsgeschenk) von ca. 45 min.In Heubach wieder gelandet, Passagiere raus, Foto, bezahlen der Landegebühren und ab zur HW, der nächste Charterer wartet.
Auf der HW war die "gehasste" 07 aktiv, also erste Landung aufgesetzt und durchgestartet und zur Übung eine 2. Landung.
Es war ein tolles Erlebnis, wo man als Pilot viel Verantwortung hat und mit einer schweren Maschine fliegt.
Meine Passagiere waren begeistert, ich war es auch !!Hier ohne meinen Sohn, dafür mit mir
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wegen Dunst und niederster Wolkenuntergrenze (ca. 2.000 ft) konnte ich mit meinem Sohn nur 3 Platzrunden fliegen. Selbst da ware es an der Grenze.
Wir wollten eigentlich nach Augsburg, dann nach Rothenburg o.T.
Da unser Platz unter einem Luftraum E liegt, der bei 1.000 ft GND beginnt, wo dann 8 km Flugsicht herrschen muss, hätte man die ersten 3 NM im Luftraum G bleiben müssen (1,5 km Flugsicht), also darunter mit max. 1.000 ft GND.
Da bei uns in 2 NM die Teck, ein schöner Berg mit ca. 2.400 ft Höhe einfach so darum steht, ist es keine gute Idee da durch die Suppe zu fliegen um dann eventuell mit dem Berg horizontal eine Begegnung der harten Art zu haben !!
Also safe und überlegt. Es gehört manchmal mehr Mut dazu nicht zu fliegen, als zu fliegen.
Die Wartezeit haben wir uns am gemeinsamen Tisch im Freien mit Fluglehrern und Charterern (wie wir) und Flugschülern verbracht, wo man so einiges mitbekommt von den alten Hasen.Beim Sprit checken, ob sich Wasser im Tank gesammelt hat
Öl muss nachgefüllt werden
Oh Mann, die Suppe wird nicht besser. Im Hintergrund schemenhaft die Teck.
Fahrwerkskontrolle, Rutschmarke OK ? Ölaustritt ?
Das kennt ihr ja alle
Beim Tanken muss der Auspuff an ein Erdkabel angeschlossen werden, daß keine Funken durch Entladungen entstehen können
Ich beim Tanken in "luftiger" Höhe
Das GPS kennt ihr auch alle, ist der grössere Bruder des GPSmap 296
in ca. 1.500 ft (300 ft GND) im Querabflug seht ihr die Suppe
ein Verkehrsübungsplatz im Abflug
vom Queranflug 31 ins Endteil
kurz vor dem Ausflaren und touch down
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Routing:
HW-Reutlingen-Burg Lichtenstein-Radial 171 Outbound-EDTM-Donautal-EDMB-Laupheim-Ulm-Donzdorf EDPM-Stuttgart-EDDS-HW
Bin heute nach Mengen und Biberach geflogen, jeweils dort gelandet, über die Kontrollzone des Militärflugplatzes Laupheim, dann Sightseeing über Ulm, über die schwäbische Alb nach Donzdorf, Remstal, Schorndorf, Stuttgart, CTR und zurück zur Hahnweide.
War ein toller Flug. leider ohne meinen Sohn, der wegen einer Grippe noch absagen musste (nicht aus Angst, mit mir zu fliegen !! (:o:cool::D:-D)
Somit hatte ich keinen Fotografen, deswegen nur einfache Bilder aus der Hand geschossen.
Das Wetter war gut angesagt, jedoch am Albtrauf und danach für ca. 10 km tiefe Bewölkung unter 3.000 ft, die ich unterfliegen musste.
In Mengen und Biberach bestes Wetter, auf dem Turm in Biberach nette Unterhaltung und dann ein Cappuccino im Fliegerstüble gegönnt.
Dort traf ich 2 Piloten, die ihre Bronco zum Jahrescheck hatten hier. Die kamen aus Soest, wo am vorigen Wochenende der Flugtag war. Es sei toll gewesen, war ne nette Fliegerlateinrunde !!Dann bin ich weiter, hatte mich im Militärplatz Laupheim zum Überflug angemeldet. Hätte ich nicht müssen, weil ich in 4.200 ft überflog, aber zur Sicherheit mache ich das, um zu wissen, ob die CTR aktiv ist und dann vielleicht IFR´ler durchrumpeln.
Dann nach Ulm mit Münster, weiter über den Platz Donzdorf EDPM, zuvor an Geislingen vorbei.
Dann ab ins Remstal, meine Heimat, über Schorndorf-Fellbach-Stuttgart noch angeschaut, hatte mich zuvor schon beim Stuttgarter Controler angemeldet für einen Überflug des Flugplatzes Stuttgart über E nach O, dann zurück zur Hahnweide.Hat für mich alles gut geklappt, alle Landungen OK, die zwei neuen Plätze das erste mal die Platzrunden geflogen, ging auch gut, CTR Laupheim und EDDS ohne Fehler, ich war sehr zufrieden.
Hier die Bilder:
In Mengen, toller Platz, 1.300 m Landepiste
das Kreiskrankenhaus in Riedlingen an der Donau
tief hängende Wolken zwangen mich stellenweise zum Ausweichen und Sinken auf 2.700 ft.
im Hintergrund der Federsee bei Bad Buchau
Biberach an der Riss, ein sehr schöner Platz
Militärflugplatz Laupheim beim Midfieldcrossing
das Ulmer Münster
Uniklinik Ulm Oberer Eselsberg, ein Kunde von mir !!
im Vordergrund Fellbach, dahinter das Daimler-Stadion in Stuttgart
das VfB-Stadion
das Daimlerstadion in Richtung Esslingen, hinter Stadion das Daimlermuseum, 3-eckiges Haus mit runden Ecken
EDDS
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Fortsetzung:
Tag 3:
Frühstück um 7.°° Uhr, Briefing um 8.°° Uhr, danach zum Flugplatz gewandert ( jaja, der Flugsport macht seinem Namen alle Ehre….!)
Da wir die Grenze überfliegen werden, mussten wir wieder Flugpläne aufgeben. Das funktioniert dann so, dass man die Startzeit angibt. Wenn man die nicht innerhalb 30 min einhalten kann, muss man das melden per Telefon.
Wenn man nun die Landesgrenze überfliegt muss man dem Flugdienst das melden, dann wird man zum Kontroller des nächsten Landes weitergereicht. Landet man auf einem Verkehrsflughafen, wird der Fluplkan automatisch geschlossen. Landet man auf einem Infoplatz muss nach der Landung unverzüglich dort angerufen werden, um den FP zu schliessen, oder bei Erreichen der Platzrunde über die FIS-Frequenz den FP schliessen lassen.
Vergisst man da, dann wird es teuer wenn SARS ausrückt und nach einem sucht !!Wetter-, Crew-Briefing, ich flog als Passagier wieder mit der C-172 mit.
Routing 5.Leg:
LFMD-EW-NA-VOR VOG-MANDOLOS-DESENZAN-PESCHIER-LIPN Verona
224 NM, knapp 2 h
Cannes Abflug
Cannes Stadt
Tolles Sommerwetter, kaum Wolken, wollten wir ursprünglich die Küste Monte Carlos hochfliegen. Jedoch aufgrund eines Waldbrandes, den wir sehr beeindruckend mit mächtiger Rauch-Wolkenbildung sehen konnten, wurden wir vom Lotsen ca. 3 NM nördlich der Küste hochgeleitet. Schade, ein Vorbeiflug in Monte Carlo wäre toll gewesen. Wir sahen aber denoch einen kleinen Zipfel von MC Stadt. Auch so war es beindruckend schön die Cote d’Azur.
Flugplatz Nice = Nizza
Monte Carlo
Waldbrand-Wolken
beeindruckend
tolle Wolken
Wir durften nicht sehr hoch fliegen (typisch für viele Gebiete in Italien), so dass man einiges sah von der Landschaft. Sehr schön, als wir die Po-Ebene überflogen.
Der Po
Dann weiter an Piazenzia vorbei Richtung Gardasee, welcher sich uns in seiner ganzen Schönheit zeigte. Tiefblau, viel Segelboote und kaum Dunst, traumhaft aus der Luft.
Verona
Gardasee
Kurze Zeit später sind wir in Verona gelandet, hier war die 26 in Betrieb, eine 1.100 m Asphaltpiste.
Es gab hier tolles Essen im Fliegerstüble jedoch keinen Sprit !! Das war doch enttäuschend, so mussten wir in Trento noch einen Tankstop einlegen.
Nach knapp 2 h Aufenthalt war wieder Crewwechsel angesagt und ich war als Copilot auf der C-172 mit 2 Passagieren eingeteilt.unsere Maschinen in Verona
Nach allen Formalitäten, wiederum Flugplanaufgeben (Italien-Austria-BRD) sind wir dann Richtung Trento geflogen, was genau auf unserem Kurs nach Hause lag.
Nochmal an Riesa am Gardasee vorbei und dann ab in die Alpen.
(46 NM, 0:28 min)Routing 6-Leg:
LIPN- LIDT Trento LIDT-VOR OZE-Bozen-Meran-Malles-Reschenpass-Inntal-Landeck-Lech-Warth-Oberstdorf-Biberach-HW
204 NM, 2:04 h
Die Bewölkung war FEW in 12.000 ft, also supertolle Bedingungen. Je mehr wir nördlich kamen, umso klarer wurde es. Eine fantastische Fernsicht, Gletscher, Stilftser Joch, Reschensee, Landeck, absolut traumhaft. Wir konnten mit 10.000 ft wunderbar durchkommen und mussten nur geringfügig ein paar mal den 12.000 ft hohen und noch in Schnee gehüllten Berge ausweichen. Unsere Passagier (beides Nichtflieger) waren hin und weg.
Auch mein Pilot (ein netter jüngerer Pilot, mit dem ich mich sehr gut verstand) und ich konnten trotz der für uns anspruchsvollen Aufgabe einer Alpenüberquerung noch sehr viel geniesen.
Dank meiner guten Ortskenntnis der Allgäuer Alpen, konnte ich allen die Geographie hier erklären. Beim Grenzübergang nach Deutschland (an der Mädelesgabel) sah man die Zugspitze wie gemeisselt, kristallklar, majestätisch, ihren Anspruch des höchsten deutschen Berges geltend machend. Davor Einblick ins Tannheimer Tal, davor das Nebelhorn, Sonthofen, der Grünten, Rottachstausee, Grüntensee, Jungholzer Berge (Sorgschroffen), Forggensee, Füssener Alpen, zur anderen Seite Oberstaufen, Mittagsspitze, Bodensee…..!
Wir kamen aus dem Schauen nicht mehr heraus, unglaublich schön. (Ich hoffe, dass ich bald die Bilder bekomme)
Dann weiter über Biberach, Münsingen, und schon waren wir an der Hahnweide. Noch den Flugplan geschlossen. Landeanflug auf die 31, und eine traumhafte Reise, mit für mich fliegerisch wertvollen Erfahrungen und landschaftlich dem Schönsten, was ich bisher sah, ging zu Ende.
Unsere Passagiere bedankten sich herzlich bei uns. Mein Pilot hat mir ein sehr grosses Lob zugesprochen. Trug ich heute doch die Verantwortung des richtigen Kurses (dass man nicht plötzlich in einem Tal ohne Ende endet) und der Versorgung mit den richtigen Kursen usw.
Bei diesem Alpenflug hatten wir vereinbart, dass ich ihn unterstütze wo ich kann. Deshalb habe ich immer gleich die Frequenzen die wir wechseln mussten nach Aufruf des Lotsen, den neuen Transpondercode aufgeschrieben und dem PIC zum Rücklesen für den Lotsen gezeigt.
Desweiteren immer gleich die nächste FIS-Frequenz rausgesucht auf der Karte, voreingestellt, VOR-Frequenzen dasselbe, VOR-Navigation gemacht, Kontrolle mit GPS, Passagiere angesprochen, einbezogen, nach dem Befinden gefragt wegen der Flughöhe usw., langweilig wurde es uns nicht.
Mein PIC meinte dann, dass er während des ganzen Fluges nicht einmal auf irgendeine Information hätte warten müssen, Kurse und Frequenzen, alles hätte ich schnell zur Verfügung gestellt und er würde jederzeit wieder mit mir fliegen. Das freute mich sehr und ich bedankte mich bei ihm für seine souveräne Pilotenarbeit. -
Hier mein Bericht, wie versprochen:
1.Tag:
Um 6:15 Uhr am Platz, es gewittert, blitzt und sintflutartiger Regen, oh je, das fängt ja gut an. Briefing mit allen 24 Teilnehmern. Das Wetter soll stündlich besser werden, jedoch Wolkenuntergrenze noch bei ca. 2.800 ft, steigend.
Also Maschinen checken, aushallen, tanken, Gepäck verladen, einzelne Crewbesprechungen, der Copilot ist immer der Navigator und meistens auch der Funker, so haben wir das abgesprochen.Briefing
startklar
Gegen 8:30 Uhr, ja, die Vorbereitungen sind bei soviel Maschinen schon zeitraubend, gehen die ersten Maschinen in die Lüfte.
Routing 1.Leg:
HW-Hechingen-Tuttlingen-Schaffhausen-Aargau-Bern-Montreux-Annency-LFLG Grenoble
Mit der Cessna 172 flog ich als Passagier hinten rechts mit, Flugzeit knapp 3 h, 267 NM.
Es war kein besonders interessanter Flug, die tiefen Wolken zwangen uns unten durch zu schlüpfen, ab und zu regnete es. Erst ab dem Neuchateler See wurde es freundlicher.da unten wohnt meine Freundin
Burg Hohenzollern
schon in der Schweiz
Bern-Airport
Bern Stadt
Schweiz pur
Wolken tief
Annency-Frankreich
Chamberry
In Grenoble angekommen, die 22 war in Betrieb, wurden alle Maschinen getankt, um für den Alpenüberflug viel Sicherheit mitzunehmen. Das Restaurant am Platz hatte keine Plätze mehr frei, also war man auf Selbstversorgung mit mitgebrachtem (in meinem Fall Fitnessriegel) angewiesen. Hier kommt dann das Wort Flugsport zum Tragen !! Wenig trinken (Alkohol abends, wenig essen, weil es nichts gibt oder die Zeit fehlt !!)
Nach ca. 2 h Aufenthalt Crew- und Maschinenwechsel. Ich wechselte auf unsere Cessna 172 mit 180 PS, das schnellste, aber auch schwerste Vehikel aus unserem Stall.
Ich war als PIC eingeteilt, mein Navigator ein erfahrener Pilot, hinten 2 Passagiere unserer Gruppe.
So sind wir dann gegen 13:00 Uhr gestartet.Routing 2.Leg:
LFLG- Corps-Gap-Brezier-Saint-Andre-les-Alpes-Tournon-LFMD Cannes
Dauer knapp 1,5 h, 163 NM. Das Wetter wurde zunehmend besser, die letzten Wolken zogen nach Osten ab, so daß ich ich fast nichts umfliegen musste und in knapp 10.000 ft Höhe steigen konnte. Das waren schon tolle Anblicke und Aussichten, von denen ich allerdings nicht soviel geniessen konnte, weil ich ja die Verantwortung hatte und dies mein erster Alpenüberflug mit Lizenz war.
Deshalb habe ich in diesem Bericht auch noch wenig Bilder, weil ich keine Zeit hatte, zu fotografieren ! Aber ich bekomme später die der Mitflieger.Am Meldepunkt LFMD N musste ich ca. 7 Threesixties fliegen, bis sie uns dann von Westen her einfliegen liessen. Direkt über den Tower, dann in den Gegenanflug zur 23 übers Meer, dann Einflug über die Stadtbezirke. Es war inzwischen so ein starker böiger Wind mit 25 kts und vor allem stark-böiger Seitenwind aufgekommen, dass ich durchstarten musste und noch mal anfliegen musste. Mein Copilot unterstützte mich großartig mit seiner großen Erfahrung. Nachdem alle Maschinen gelandet waren (die Hälfte der Maschinen mussten auch durchstarten, es war ein Tanz auf dem Trampolin), das obligatorische Tanken, Parken, auschecken.
Dann sind wir bei tollen 32° C im Schatten ins 3 km entfernte Hotel gelaufen (Freitag abends in Cannes wartet man auf ein Taxi sehr lange) und es ist ja Sport !!
Im Hotel angekommen eingecheckt, ein Teil der Leute ging in die Stadt, ein Teil (ich auch) zog es vor den Swimmingpool zu nutzen und im Hotel zu essen.
Nach einem tollen französischen Menue und viel Wasser und nur ganz wenig Bier !! war der anstrengende Tag für mich um 23.°° Uhr zu Ende.Tag 2:
Frühstück um 8.°° Uhr, Briefing um 9.°° Uhr, es gab noch Änderungen, so dass ich als PIC eingeteilt war mit einem älteren sehr netten Piloten, in der Cessna 152 heute übers Meer nach Korsika zu fliegen.
morgendliches Briefing im Mercure-Hotel Cannes
Diesmal mit Taxis zum Airport gefahren, dort das Wetter geholt, Flugpläne geschrieben und aufgegeben, Crewbesprechungen, einchecken und ab auf die Parkarea mit Crew-PKW´s des Airports.
Wer denkt, dass Fliegen nur Fliegen heißt, der denkt weit daneben ! Die ganzen Vorbereitungen, Briefings, Wetter, Checken usw. nehmen vor dem Starten und nach dem Landen in so einer Gruppe ca. jeweils 2 h in Anspruch. Also viel Schweiss und Ausdauer.Routing 3. Leg: (4.Leg umgekehrt)
LFMD-SW-LERMA-OMARD-MERLU-LONSU-NM-W-SA-S-LFKO Propriano
Übers Wasser wird man hier kontrolliert, darf nur über diese Pflichtmeldepunkte fliegen. Zu Anfang mit 1.500 ft, später mit 5.000 ft Höhe. Das Wetter war super, nicht sehr dunstig, was hier oft der Fall ist, kaum Wolken.
Die Flugzeit betrug knapp 2 h bei 160 NM mit der C-152.
Wir haben sehr gut zusammengearbeitet und uns sehr nett unterhalten. Zu sehen gibt es über dem Meer nicht viel, also zuhören, funken, navigieren, Kurs und Höhe halten.
Wir haben mit GPS und Funknavigation navigiert.
Ich hatte das STP Saint Tropez und das AZR Nice VOR verwendet und bin nach Erreichen von LERMA outbound mit 099° geflogen. Das Erreichen der weiteren Punkte konnten wir mit Hilfe der AZR VOR´s nach rasten der entsprechenden Radiale durchführen, kontrolliert mit meinem eigenen GPS.Im Klartext: alles mit 90 kts gerechnet, da wir aber Wind hatten verändern sich die Zeiten
LFMD 192 ° 03:50 min
SW 159° 12:00
LERMA 099° 15:00
OMARD 099° 06:00
MERLU 150° 13:30
LONSU 150° 29:30
NW 167° 09:30
W 157° 06:30
SA 153° 03:15
S 088° 05:00
LFKOEs war wieder faszinierend die korsische Küste abzufliegen. Unser Landeplatz Propriano ist ein kleiner Platz mitten in der Pampa, Piste mussten wir uns selbst raussuchen, weil Info nicht besetzt war !! Ja, das geht trotzdem sehr gut, man schaut, man funkt auf der Info-Frequenz sein Vorhaben, alle hören mit und jeder weiß was der Andere tut.
Ich habe den direkten Einflug trotz leichten Rückenwindes mit der Piste 10 gewählt. Ein etwas schnellerer Anflug bei 1.500 m Asphaltpiste, eine schöne Landung und wir waren da.
Das hiesige Fliegerrestaurant bot eine tolle Fischmahlzeit und korsische Wurstplatte an, lecker !!
Einige von uns gingen noch Schwimmen. Das Ende der Piste 10 liegt ca. 50 m vom Strand entfernt. Echt klasse hier.Propriano
der Ersteller dieses Berichtes vor seinem Fluggerät
Danach das immer gleiche Prozedere, bei uns Plätzetausch, also ich Navigator, mein Kollege der PIC.
Wir hatten einen ruhigen, sehr angenehmen Rückflug, wenn wir auch mächtig schwitzten mit unseren Schwimmwesten.Gelandet in Cannes, Gott sei Dank kaum mehr Wind, auf der Piste 17. nach einer Standardplatzrunde, ausgecheckt und Abendprogramm nach Bedarf. Da die Taxis wieder keine Zeit für uns hatten, aßen wir z.T. im Hotel und verbrachten einen netten Abend mit Fliegerlatein.
die Crew von Propriano zurück
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So, nächstes Wochenende werden wir mit unserer Flugschule, ich jetzt als Charterer, mit ca. 30 Personen und 10-12 Maschinen von Freitag bis Sonntag nach Schweden fliegen.
Nähere Infos und Routing folgen erst später, ich kann aufgrund eines Meetings nicht am offiziellen Briefing teilnehmen, also erst am Donnerstag abend erfahre ich Näheres. Am Freitag muss ich dann um 4.30 Uhr aufstehen !!Also werde ich wahrscheinlich erst nach dem Wochenende berichten können.
Hoffen wir, dass das Wetter passt, sonst fällt es ersatzlos aus.
Ich sitze gerade noch hier in Leipzig auf dem Flughafen und erfahre gerade Folgendes:
Wir fliegen nach Cannes, bleiben dort 2 Tage und machen die Gegend unsicher !
Das Wetter will es nicht anders. -
Vielen Dank für eure netten Glückwünsche.
Wir weilen gerade in Berlin, komme erst morgen abend zurück.
Ja, ich bin auch saumäßig froh, daß ich jetzt erstmal wieder ein freier Mensch bin.
Hmmm...., will aber noch engl. Funkzeugnis machen, dann Nachtflugberechtigung.....!! Jaja, der Virus hat mich !!
(aber erst nächstes Jahr) -
Tag 28:
Zuerst heute noch Airwork, Ziellandeübung, Landen ohne Klappen mit Fluglehrer geübt. Man war ich nervös, machte Leichtsinnigkeitsfehler, Vorprüfungsstress. Jedoch hat mich mein Fluglehrer gut aufgebaut, mir noch Tips gegeben und dann ran an den Speck.
Super, super, super ! Heute habe ich trotz schlechter Wetterbedingungen meinen Prüfungsflug mit Erfolg abgelegt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich habe den PPL-A nach JAR FCL bestanden.
Über die Prüfung werde und darf ich nicht viel berichten. Es war ein Flug nach EDTY und zurück. Ein sehr fairer Prüfer, bei dem ich heute auch noch viel lernen konnte. Nachdem ich mich bei den technischen Fragen bei Fliegercheck wohl einigermaßen angestellt hatte und er merkte, daß ich hier in der Flugschule viel gelernt habe, gab er mir zu verstehen schön ruhig weitermachen, als wäre es eine Flugstunde. So musste ich ohne Anweisung dort hinfliegen und er beobachtete mich. Dann 2 Touch an Go´s in EDTY mit Notlandeübung, Landung ohne Klappen und zurück mit Suchaufgabe eines Segelflugplatzes, danach noch Airwork, Funknavigation und immer zwischen drinne Fragen, Fragen, Fragen.
Aber alles in Allem sehr fair und nervenberuhigend.So, jetzt wird erst mal gefeiert bis die Leber schreit……!!!
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Tag 27:
Heute war miessestes Wetter, so daß ich erst spät zum Platz kam. Dort auf besseres Wetter gewartet, in der Wartezeit hat mir mein Prüfungscheckfluglehrer gemeine Fragen gestellt zu Lufträumen uvm. Und mir so noch einige Sachen für die morgige Prüfung erklärt.
Später sind wir dann noch raus und tatsächlich noch nach Schwäbisch Hall gekommen, was geplant war.
Terrestrisch navigiert hinzus, schwieriger Flug, weil Luftraum E-Bedingungen von 8 km Flugsicht und Wolkenabstand von 1.000 ft vertikal bei dieser Untergrenze nicht fliegbar war. Also um den E um EDDS herumgekurvt, EDTY gut gefunden, tolle Landung gemacht, bezahlt und zurück. Auf dem Rückweg noch Airwork, Steilkurven, Stallübungen und zum Schluß eine Ziellandeübung ohne Klappen, welche aber mein FI flog, weil die 25 in Betrieb war, die so kurz ist !
Danach Briefing, sanftere Stallausleitungen, noch ruhiger fliegen. Man will alles besonders gut machen und dann geht’s es erst recht in die Hose !!
Mein Fluglehrer sagte mir, ich solle mir keine Gedanken machen, das würde ich packen !
OK, morgen früh um 9.°° Uhr mache ich noch ein Warm-up Flug mit dem stellvertr. Schulleiter, dann um 11.°° Uhr endlich der Prüfungsflug.
Wo es hin geht weiß ich noch nicht, jedoch bei den Wetterbedingungen bleibt nicht so viel übrig.
Die Nervosität steigt natürlich, schaun mer mal……! -
Tag 26:
heute, trotz schlechter Wettervorhersage, mit starken Gewittern, Böen und Starkregen, bin ich mit einem ehemaligen Prüfer als Lehrer Richtung Reutlingen rausgeflogen.
Mussten sehr darauf achten, daß wir nicht in die temporären Restricted Areas der Natoübung ELITE 2008, die heute angelaufen ist, reinflogen. Also immer schön Abstand halten.
Dort musste ich dann das Radial 180 Outbound des VOR´s Tango anschneiden.
Nach dem Intercepten bekam ich die berühmt berüchtigte (IFR) Haube übergestülpt und ich musste mich ab jetzt auf meine Instrumente verlassen.
Zuerst Steig- und Sinkflüge mit vorgegebenen Steig- und Sinkraten, dann Vollkreise links und rechts, alle immer unter Standardkurvenbedingungen, also 15° Querneigung usw.
Alle Übungen vom Tag 25 musste ich heute unter der Haube durchführen.
Es ist am Anfang schon ein saublödes Gefühl ohne Sicht nach aussen zu fliegen, aber man gewöhnt sich ein bisschen daran nach einiger Zeit.
So bin ich dann > 1 Stunde am Stück „blind“ gefliogen, einschliesslich der Procedure Turns, also Standardumkehrkurven, so daß man wieder auf dem gleichen Radial wie vorher, nur umgekehrt, rauskommt.
Ich verwendete das 80° Verfahren, bei dem man keine Stoppuhr braucht:
Momentanes Radial sauber halten, z.B. 080 Outbound, also am VOR oben 080 eingestellt mit FROM-Anzeige, dann Standardlinkskurve einleiten und genau um 80° kurven dann sofort entgegen, also rechts steuern mit Standardkurve weiter auf den Gegenkurs, also 80° + 180° = Kurs 260°.
Wenn man das genau fliegt, kommt man wieder genau auf dem Umkehrradial raus. Während des Rechtskurvens stellt man dann am OBS-Wähler schon 260° oben ein (TO-Anzeige erscheint), also Radial 080 Inbound.Wen das mehr interessiert, dem seien diese Übungen empfohlen:
http://fsvwaechtersberg.de/fpsl/download/funknav_uebungen.pdf
Als ich dann nach getaner „Arbeit“ die Haube abnehmen durfte, waren wir genau mittendrin unter der Suppe. Eine dunkelgraue Regenwolke, kein Cb, meinte meinen Flieger mit aller Macht putzen zu müssen und mir das nachträgliche Fliegen entfernen ersparen zu wollen. Es prasselte gegen die Frontscheibe, gut daß wir nur noch 5 min vom Platz waren.
Als krönender Abschluss heute eine schöne Landung auf der 31 auf nassem Gras. Der Lehrer war zufrieden mit mir.
Beim nächsten mal, bei besserem Wetter werde ich nochmal Airwork mit Steilkurven, Stalls und Landungen ohne Klappen üben.……auf in Richtung praktische Prüfung !!
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Tag 25:
Heute war ein klasse Tag, anstrengend, mit sehr viel Inhalten, aber total interessant und spannend !
Vormittag:
Mit einem jungen Fluglehrer, mit dem ich schon öfters geflogen bin, standen heute Fliegen unter der Haube, koordiniertes Steigen und Sinken in Voll- und Halbkreisen mit vorgegebenen Geschwindigkeiten an, Check Funknavigation und Durchflug durch die Kontrollzone von Stuttgart hin und zurück, dabei Tiefstüberflug in 10 m Höhe an (=schwäbische Landung, nicht aufsetzen kostet keine Gebühren) !!
Wir sind in Richtung Rottenburg geflogen und mussten feststellen, daß der künstliche Horizont ausgefallen war, vielleicht der Unterdruckschlauch abgegangen ?
Somit war das Fliegen mit der Brille nicht möglich. OK, beim nächstenmal.Dann musste ich Standardkurven steigen und sinken, mit 500 ft/min, und Geschwindigkeitsvorgabe.
Also z.B. mit 75 kts Kurs 270 Linkssteigkurve einleiten, schön das Gas nachführen, 15° Schräglage beachten, und so koordinieren, daß man bei dieser Standardkurve, die ja bei 15° Schräglage der Vollkreis genau 2 min dauert (also 1.000 ft Höhengewinn in 2 min), daß man alle 90° um 250 ft gestiegen ist.
Wenn man es richtig koordiniert kommt man 1.000 ft höher genau wieder auf Kurs 270° raus.
Nach einiger Übung bekommt man das ganz ordentlich hin, man muss Wendekoordinator, Fahrtenmesser, Kompass und Höhenmesser gleichzeitig in "Einklang" bringen.Dann das Gleiche im Sinkflug, Halbkreise horizontal rechts-links und das alles bei verschiedenen vorgegebenen Geschwindigkeiten.
Danach Rückflug gen EDDS mit Funknavigation, Radial anschneiden unter 30°, 45°.
Dann Anmelden in Kontrollzone, erbitte Durchflug von Sierra nach Echo.
Wurde gleich genehmigt, Piste 07 in Betrieb und ich musste direkt die Schwelle im rechten Winkel anfliegen, daß der Lotse, trotz mir, Abflüge rauslassen konnte. Die Freigabe für den Überflug der Piste an der Schwelle bekommt man erst ganz kurz vorher. Ich war heute nur noch ca. 800 m entfernt, da habe ich mich nochmal gemeldet und bekam sofort Freigabe !! Ansonsten hätte ich einen Vollkreis gedreht.Dann Durch- und Ausflug über Echo (Fernsehturm Stuttgart), abgemeldet, Inbound LBU VOR, koordinierte Umkehrkurven geflogen, zurück, von Echo über Oscar in der CTR angemeldet mit Tiefstüberflug. Hier muss man auf die andere Turmfrequenz für Landungen wechseln.
Rechter Gegenanflug, Nr:2 nach landender B-737, achten sie auf Wirbelschleppen,
dann rQAnflug und ins Endteil. Das PAPI zeigte mir meinen Gleitwinkel an, Landekonfiguration und in 10 m Höhe durchstarten und kurz danach nach links Kurs 340 von der Piste wegfliegen.
Das hat heute Spass gemacht nach dem Frust von letzter Woche. Funk gut aufgenommen, alles zurückgelesen, sauber geflogen, ein Lob vom Lehrer nach Ausflug über Oscar, gelandet auf der Hahnweide, sehr schöne Landung gemacht und dann erstmal Pause nach 104 min Flugzeit.Nachmittag:
Heute hatte es 30° im Schatten und Schwüle ohne Ende, also nach 30 min Maschine getankt, dann bekam ich den Flugauftrag solo nach Baden-Baden (war ich noch nie !!), kontrollierter Platz mit Airlinern und als Fleissaufgabe Durchflug hin und zurück durch die CTR EDDS !! Und natürlich Kontakt mit FIS Langen.
Zuerst machte ich meinen Flugplan HW-EDDS-CTR-Schwelle 07-nach Whiskey nördlich der A-8, dann Inbound VOR KRH Radial 123, also Steuerkurs 303, über KRH 8 NM 270, dann Südkurs zum Einflug in die CTR.
Wurde alles vom Fluglehrer gecheckt und los ging es. Ich musste mich etwas beeilen, weil die Maschine ab 16.°° Uhr wieder verchartert war und ich hin und zurück eine Gesamtflugzeit von ca. 90 min hatte.
Also losgeflogen, CTR EDDS alles geklappt, nach Ausflug aus CTR nördlich der A-8 habe ich dann etwas Sightseeing gemacht und bin leicht kurvend gen VOR KRH geflogen.
Nach Kontakt mit FIS am VOR abgemeldet, Kurs 090 und dann über Karlsruhe nach Süden gedreht und mich in EDSB angemeldet. Am Pflichtmeldepunkt Romeo musste ich als Nr 4 einen Vollkreis drehen, dann über Echo direkt in den Queranflug Piste 21.Nach der Landung am Rollhalt Bodenkontrolle gerufen, und zum GAT getaxelt.
10 min Trinkpause, Gebühr musste ich dort nicht bezahlen, weil unsere Maschinen dort registriert sind, dann das Ganze zurück.Es macht jetzt schon saumässig Spass, wenn man auch die Kontrollzonengeschichten beherrscht und man so nach Airlinern losfliegen darf. Musste auf der Startbahn wegen Wirbelschleppen 1 min warten !
Auf dem Heimflug sah ich einen Hubschrauber zwischen Karlsruhe und Pforzheim, der brennenden Wald löschte und den großen Stau auf der A-8, den ich sonst im Auto öfters geniessen darf !!
Da Gewitter im Anmarsch waren habe ich etwas abgekürzt, EDDS CTR durfte ich nach einem Airbus im Anflug auf die 25 schon über Leinfelden die Piste 25 kreuzen und zurück nach der Hahnweide.
Das war wirklich toll heute und ich muss die Motorflugschule des BWLV hier sehr loben, klasse Ausbildung, wie man Stück um Stück an größere Aufgaben herangeführt wird, höher belastet wird und das Fliegerische auch natürlich.
Ich hatte heute nie ein Gefühl der Unsicherheit.Als Schmankerl habe ich heute von meinem GPS den aufgezeichneten Track meines Fluges als GoogleEarth-File hochgeladen, dann könnt ihr meinen Flug mit Höhe und allem nachvollziehen. (also auch die Seitenansicht wählen !!)
Hier das File:
http://www.burghond.de/ebay/HW-EDSB-HW.kml
Komischerweise zeigt er bei mir das File als xml an. Also müsst ihr es als kml File abspeichern.
Viel Spass beim Nachgucken !
Diese Woche geht meine Prüfungsanmeldung noch raus !!!
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Tag 24:
Heute war ein sehr wichtiger Tag.
Ich hatte das mindestens 150 NM-Dreieck geplant, mit 2 Zwischenlandungen.Routing:
HW-EDTD
EDTD-EDPA
EDPA-HWWetter war CAVOK angesagt mit Wind 240/08 kts, im Laufe des Tages stark zunehmend mit Böen bis 25 kts.
Die Fluglehrer meinten, das gehe schon, also Briefing, Flugauftrag, Maschine vorbereiten und los gings.Man ist schon sehr viel angespannter, wenn man den Barographen auf dem Copilotensitz stehen hat, der 4 h aufzeichnet, ob man wie gefordert die +- 100 ft Höhe in den insgesamt 2,5 h halten kann !!
Dieses Barogramm wird zur Einreichung der Prüfungsanmeldung benötigt, Wenn es nicht im Limit ist, muß man den Dreieck-Flug komplett wiederholen !! (das wird dann teuer).
Also äußerste Konzentration ist angesagt, der Schulleiter persönlich verordnete mir noch eine Fleißaufgabe: Melden Sie sich bei FIS-Langen unter 128,950 und erfragen Verkehrsinformationen.
Prima, das habe ich bisher noch nicht gemacht (wurde auch Zeit), aber gerade beim 3-Eckflug extra zur Ablenkung, was !!Also bis Reutlingen in 3.000 ft, kurz vor RT mich bei FIS angemeldet, mit Info wer, wo, wohin, Höhe, erbitte Verkehrsinformationen.
Dann bekam ich Sqawk 3701, welchen ich am Transponder rastete, nach 1 min die Aufforderung, den Transponder zu überprüfen, ich sei nicht auf dem Radarschirm.
Und immer schön Höhe halten.....!Meine Prüfung ergab dann, daß ich ja Mode S mit Höhenübertragung schalten muss, gesagt, getan, ein freundliches, ich habe sie auf dem Schirm.
Es gab im Moment keine Verkehrsinformationen für mich, also kein "angemeldeter" Verkehr auf meiner Strecke. (so fliegt man VFR auch etwas sicherer, wenn ein anderer Flieger, der sich auch bei FIS sqawken läßt, in meine Nähe käme, oder auf ähnlichem Kurs, bekäme ich eine Info).
Und immer schön Höhe halten.....!Nach RT auf 4.200 ft, die geplanten 4.500 konnte ich nicht fliegen, wegen zu tiefer Bewölkung.
Dann meine Legs abgeflogen, Zeiten gestopt, das nächste Leg hochgerechnet, eingetragen, FIS zugehört, auf der Karte den Kurs "gefranzt", VOR SUL gerastet...!
Und immer schön Höhe halten.....!Luftraumbeobachtung, Instrumentencheck, Kartencheck, Zeitencheck Flugplan...
Auf Höhe Flugplatz Rottweil-Zepfenhan mich bei FIS abgemeldet, zuvor haben sie mir ohne Aufforderung das QNH von EDTD gegeben, heisst ja auch FIS, S=Service, freundliche Verabschiedung, bedankt und mich in EDTD angemeldet, Luftraum F war nicht aktiv, so konnte ich zur Platzrunde von Westen her anfliegen, 18 war in Betrieb.Das unerfreuliche an diesem Morgen war, das der Wind inzwischen so stark war, daß ich in EDTD mit 240/15 kts begrüßt wurde. Schon während des Herfluges hatte ich zu kämpfen und musste dauernd Höhe ausgleichen, wegen der starken Turbulenzen.
Landung mit Seitenwind war OK, rauf auf den Turm, bezahlt, Wetter aktualisiert, Flugplanung mit aktuellem Wind berechnet und aktualisiert, grosser Schluck aus der Literflasche, die seit der HW so gut wie leer war. Ja, man schwitzt enorm, bei dieser Anstrengung, aber nur wegen dem Sch...-Barographen !
Angelassen und ohne Pause weiter(der Barograph geht nur gesamt 4 h, also hurry-up)
Aus der Platzrunde durfte ich nach Anfrage gleich nördlich raus, Kurs Rottweil, das gleiche Prozedere wie vorher wieder................!
Und immer schön Höhe halten.....!Diesmal auf 4.500 ft und der Wind dort oben so bockig mit Thermik, daß ich dauernd korrigieren musste.
Meine Legs waren dann Engstingen-Laichingen-Geislinger Steige-Heidenheim A-7.
Habe ich alles gut gefunden, Sicht war gut heute, auf der Höhe Heidenheim bemerkte ich allerdings einen großen Fehler:Ich war nicht pinkeln gegangen !!! Durch die Ablenkung merkte ich es nicht vorher, doch der Liter Wasser drückte mächtig und wollte raus ! Sche.....e. !
Ich hatte zwar die leere Grannini-Flasche mit dem dicken Hals dabei, aber jetzt in die Flasche pissen und......
Und immer schön Höhe halten.....! ????
Nein, ich rechnete ca. 8 min nach EDPA, das muss die Blase aushalten.
Dort per Funk gemeldet, 27 in Betrieb, Sinkflug, von Norden her eingeflogen und eine schöne Landung gemacht.
Auf den Turm, endlich, eine Toilette......., dann bezahlt, in den Flieger und ohne Pause ab und zurück zur Hahnweide.
Diese Strecke kenne ich gut, alles OK und...
Und immer schön Höhe halten.....! 4.200 ft.Ich kam mir jetzt vor wie im Segler. Thermik schüttelte mich wie eine Pappel im Wind, die zugenommene Höhe wegdrücken, dann nimmt man Fahrt auf (z.T. 110 kt), ausgleichen, navigieren, Kus halten, schreiben war schon fast nicht mehr möglich, HW-Frequenz rasten und....
Und immer schön Höhe halten.....!10 min vorm Platz dann angemeldet, 31 in Betrieb, in Platzrunde eingeflogen, schöne Landung gemacht und dann wurde es für mich sau spannend.
Was zeigte wohl dieser blöde Barograph an ?
Im Briefingraum wurde dann die verblombte Kiste aufgemacht und das Protokoll rausgeholt. Der Fluglehrer grinste und meinte, als ich losgeflogen war heute morgen, hätten sie schon an mich gedacht, ohje, der arme Flugschüler hätte wohl einen schlechten Tag erwischt fürs 3-Eck. Aber da war ich schon ausser Funkkontakt.
Gespannt wie ein Flitzebogen zeigte mir der Schulleiter das Protokoll und grinste, wie ich das denn geschafft hätte bei diesem Wind ??
Ich hatte über die gesamte reine Flugzeit keine Abweichungen grösser 100 ft !!!!
Also, Und immer schön Höhe gehalten.....!!! während der 2,5 h Flugzeit.
Mein Fluglehrer inspizierte kritisch den Schrieb und fragte, ob ich die Nadel manipuliert hätte. Er war hochzufrieden und bestätigte mir eine tolle Leistung heute.Jetzt war mein angegriffenes Ego vom vorigen Flugstundentag, mit der Verkehrsflugplatzeinweisung, wieder etwas besänftigt.
Durchgeschwitzt, abgekämpft, aber total happy erledigte ich den Schreibkram und ich musste noch beim Schulleiter antanzen.
Ob ich denn die Anmeldeformulare zur praktischen Prüfung schon ausgefüllt hätte ?Whao, ich habe mir also heute den Antrag zur Prüfung in ca. 6-8 Wochen erflogen, das freute mich nun sehr.
Nächste Woche besprechen wir die nächsten Flugstunden, um dann alles zu komplettieren.
Das heisst aber auch, daß ich noch Theorie büffeln muss zur Prüfung, Flughandbuch auswendig können, Lufträume, Verfahren uvm. !!